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Curriculum 2025/26
"Schematherapie bei Kindern, Jugendlichen und Eltern"

Es können sowohl Einzelkurse als auch das Gesamt-Curriculum gebucht werden.

Das Curriculum setzt sich aus vier Workshops zusammen.

Es deckt die von der International Society of Schema Therapy (ISST) für die Zertifizierung geforderten 64 Unterrichtseinheiten ab und ist durch diese anerkannt. Darüber hinaus erhalten Fortbildungspunkte durch die PTK Bayern.

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Neugierig, wie Schematherapie bei Kindern und Jugendlichen funktioniert?

Auszug aus der Modusarbeit von Dr. Christof Loose (Youtube):

Die Geschichte

von Felix und seinen Modi

(Präsentation zum Durchklicken):

Warum Schematherapie bei Kindern und Jugendlichen?

 

Die Schematherapie nach Jeffrey Young bezieht besonders die Emotionen, aber auch entwicklungspsychologische Gesichtspunkte zentral in ihre diagnostischen und therapeutischen Überlegungen mit ein. Darüber hinaus beruht Schematherapie auch auf einem Modell der Grundbedürfnisse und „ihrer Schicksale“ im Lebensverlauf. Daher scheint die ST – im Sinne einer technischen und strategischen Variante der KVT – auch und vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendlichentherapie besonders geeignet, um handlungsleitende, diagnostische und therapeutische Konzepte zu generieren.

 

 

Übersicht und Einordnung

 

In den insgesamt 64 Unterrichtseinheiten des „Kinder-Curriculums“ werden zunächst das schematherapeutische Störungsmodell (Schemata, Modi, Bewältigungsstrategien) und die dahinterstehende Theorie (zentrale Bedeutung von seelischen Grundbedürfnissen vor dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Anforderungen) vorgestellt. Außerdem wird auf Möglichkeiten der Diagnostik (z. B. projektive Verfahren) und Notwendigkeiten in der therapeutischen Haltung (z. B. „Nachbeelterungs“-Konzept, empathische Konfrontation) auf dem Boden von Temperaments- und Persönlichkeitsfaktoren im Kindes- und Jugendalter eingegangen.

 

 

Strategien für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern

 

Im Zentrum der Workshop-Reihe stehen die Einübung von schematherapeutischen Strategien, die sich in der schema- und modusgeleiteten verhaltenstherapeutischen Praxis im Kindes- und Jugendalter bewährt haben. Ein weiterer Schwerpunkt wird durch die Vermittlung einer intensivierten Elternarbeit im Sinne eines „Schemacoaching bei Eltern“ gelegt, die u. a. Schema- bzw. Modus-Transaktionsprozesse zwischen Kind und Eltern/Familie näher beleuchtet (gegenseitige Verstärkung von maladaptiven kindlichen und elterlichen Schemata).

 

Spezifische Techniken bei Kindern, Jugendlichen und Eltern

 

Inhalte der kinder- und elternspezifischen schematherapeutischen Techniken sind u.a. die altersgerechte Psychoedukation des Kindes und die Vermittlung des Modus- bzw. Schemamodells: Hierzu lernen die Teilnehmer*innen, wie Zeichnungen und Bilder in der Modus-Arbeit eingesetzt werden, wie Hand- und Fingerpuppen die konkrete Einbindung in das Modus- und Schemakonzept ermöglichen und Stuhlarbeit mit Kindern sowie Modus- bzw. Schemadialoge durchgeführt werden. Darüber hinaus werden folgende Methoden eingeführt: die Verwendung von Stammgeschichten und modusbezogenen Kinderbüchern sowie die kindgerechte Arbeit am „Inneren Haus“ zur Darstellung des Erfahrungs-Schema-Modus-Zusammenhangs (Biografischer Schwerpunkt). Vorgehensweisen zur modusorientierten Spieltherapie und Imaginationstechniken runden das Bild der Techniken ab, die teils zur klärungsorientierten Phase zählen, gleichzeitig aber auch eine Brückenfunktion zur veränderungsorientierten Phase einnehmen. Hierbei spielen kognitive, emotionsbezogene und handlungsorientierte Veränderungsstrategien und die besondere Beziehungsgestaltung zum Kind und seinen Bezugspersonen („Nachbeelterungs“-Konzept) eine wichtige Rolle. Zu den Veränderungsstrategien gehören Arbeitsblätter und schema- und modusgeleitete Übungen für die Zeit zwischen den Therapiesitzungen (Hausaufgaben).

 

 

Gutachtenerstellung, weiterführende Themen

Die Teilnehmer*innen lernen die Besonderheiten bei der Erstellung von Gutachten kennen. Abschließend werden Ideen für den Einsatz in Selbsterfahrungs- und Supervisionsgruppen (z. B. in der Ausbildung zum/zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in) diskutiert.

Literaturempfehlungen


Loose, C. & Graaf, P., (2014). Video-Learning: Schematherapie mit Kindern. DVD. Weinheim: Beltz.
 

Loose, C., Graaf, P. & Zarbock, G. (2013). Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Beltz.
 

Loose, C., Graaf, P. & Zarbock, G. (2015). Störungsspezifische Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Beltz.

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