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Kursbeschreibung
WS 1: Einführung in die Schematherapie bei Kindern, Jugendlichen und Eltern
Im Einführungsworkshop werden das Entstehungsmodell und die Aufrechterhaltung maladaptiver Schemata vor dem Hintergrund altersspezifischer Entwicklungsaufgaben, Risiko-, Schutz-und Temperamentsfaktoren erlautert. Bezogen auf das Kindesalter erfolgt die Darstellung der 18 von Young beschriebenen Schemata sowie typischer kindlicher und jugendlicher Bewaltigungsstrategien.
Weitere Inhalte sind Techniken der multimodalen Diagnostik (Einsatz von Exploration, Fragebogen, Imaginationstechniken, Fallkonzeptualisierung) und Erläuterungen zur Bedeutung der therapeutischen Beziehung, Psychoedukation und empathischen Konfrontation.
Es werden überblicksartig therapeutische Strategien demonstriert: Arbeiten mit Zeichnungen und Bildern, modusorientierte Spieltherapie, Arbeit mit Geschichten, Arbeit mit Finger- und Handpuppen, Metaphern, Stuhlarbeit, Imagination, Arbeit am „Inneren Haus“, Einsatz von Memokarten und Hausaufgaben.
Als ein wichtiger Teil der ST-KJE wird im Überblick die Elternarbeit skizziert (Schema- Coaching). Inhalte dabei sind typische Modus-Konstellationen bei Eltern, Untersuchung elterlicher Schemata und Modi und die konkrete Einführung in die Modus-Arbeit mit Eltern (Arbeit mit Stühlen, Zeichnungen etc.).
WS 2: Schematherapie im Kindes- und Jugendalter
Das Ziel dieses Workshops ist es, die Techniken der Schematherapie mit Kindern, Jugendlichen und Eltern (Teil 1) konkret zu erlernen.
Nach einer kurzen Anknüpfung an die schematheoretische Einführung und dem Austausch über erste Erfahrungen in der Praxis (WS 1) sollen die Besonderheiten in der Beziehungsgestaltung mit der Balance von wertschätzendem „Limited Reparenting“ und empathischer Konfrontation sowie die praktische Arbeit mit den speziellen schematherapeutischen Techniken im Mittelpunkt stehen.
Die auf Eltern bezogene Modusarbeit mit Stühlen, Fingerpuppen, Imaginationsarbeit, Erstellung von Schema- und Modus-Memos, Innere Dialoge und die Arbeit mit dem Schema- bzw. Modus-Tagebuch werden ebenfalls begonnen und in WS 3 fortgeführt.
Ein wichtiger Teil ist auch die Selbsterfahrung der Therapeut*innen: Hierzu wird auf freiwilliger Basis eine Schema- und Modusdiagnostik angeboten, die anonym durchgeführt wird. Die Ergebnisse können dann auf Wunsch in der Kleingruppenarbeit verwendet werden, um eigene „emotionale Knöpfe“ und Verletzbarkeiten in der therapeutischen Arbeit mit den Kindern und deren Eltern bewusst zu machen.
Video-Beispiele und Rollenspiele im Paar- oder Dreiergruppen-Setting sorgen für die Festigung und Vertiefung des Gelernten. Im Einzelnen sind folgende Inhalte und Methoden geplant:
Erfüllung von Grundbedürfnissen mithilfe von Stammgeschichten
Modusarbeit mit Fingerpuppen oder ähnlichem Material
Einsatz des Moduskarten-Sets (Graaf; Beltz-Verlag)
Besonderheiten in der ST mit Jugendlichen (z. B. Schema- oder Modus-Rap)
Modus-Memo (Erstellung und Einsatz)
Stuhldialog mit Kindern (Drei-Stühle-Dialog)
Imaginationen (z. B. Reise zum Clever-Modus)
WS 3: Schemacoaching für Eltern
Der Workshop baut auf WS 1 und WS 2 auf. Das Ziel dieses Workshops ist es, die Techniken der Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen konkret zu erlernen.
Nach einer kurzen Anknüpfung an die schematheoretische Einführung und dem Austausch über erste Erfahrungen in der Praxis (WS 1 und WS 2) sollen die Besonderheiten in der Beziehungsgestaltung mit der Balance von wertschätzendem „Limited Reparenting“ und empathischer Konfrontation sowie die praktische Arbeit mit den speziellen schematherapeutischen Techniken im Mittelpunkt stehen.
Die auf Eltern bezogene Modusarbeit mit Stühlen, Fingerpuppen, Imaginationsarbeit, Erstellung von Schema- und Modus-Memos, Innere Dialoge und die Arbeit mit dem Schema- bzw. Modus-Tagebuch werden ebenfalls durchgeführt.
Video-Beispiele und Rollenspiele im Paar- oder Dreiergruppen-Setting sorgen für die Festigung und Vertiefung des Gelernten. Im Einzelnen sind folgende Inhalte und Methoden geplant:
Schema-Coaching: Indikation und Ziele (u. a. „Limited Grandparenting“)
Untersuchung eigener (therapeutischer) Schemata und Modi (mittels Fragebogen) und Integration der Erkenntnisse in schwierige Therapiesituationen
Untersuchung elterlicher Ressourcen, Bedürfnisse und Familienstrukturen
Stuhldialoge mit Eltern
Edukationshilfen zum Schema- und Moduskonzept
Typische dysfunktionale Modus-Konstellation zwischen Eltern und Kind
Korrektur elterlicher Schemata und Modi (u. a. Aufbau positiver Aktivitäten etc.)
Teufelskreis in der Erziehung in Verbindung mit dem Modus-Konzept
Modus-Memokarte für Eltern
Imaginäres Überschreiben
WS 4: Fallkonzeptualisierung, Spieltherapie
Der Workshop baut auf den Workshops 1, 2 und 3 des 4-teiligen Kinder-Curriculums auf. Das Ziel dieses Workshops ist es, weitere Methoden in der ST-KJ kennenzulernen, auszuprobieren und die Vorgehensweisen insgesamt auf eigene Fälle anzuwenden.
Erstellung eines schematherapeutischen Störungsmodells (Fallkonzeptualisierung)
Arbeit am „Inneren Haus“
Modusorientierte Spieltherapie (u. a. mit Klappmaulpuppen)
Schematherapeutische Aspekte bei Gutachtenanträgen
Besonderheiten bei Supervision, Selbsterfahrung und Zertifizierung
Veranstaltungsort
Institut für Schematherapie München (IST-M), Mandlstr. 14, 80802 München
Datum und Zeit - in Planung
WS 1
Freitag, 28. November 2025, 14.00-19.00 Uhr
Samstag, 29. November 2025, 9.00-18.00 Uhr
WS 2
Freitag, 30. Januar 2026, 14.00-19.00 Uhr
Samstag, 31. Januar 2026, 9.00-18.00 Uhr
WS 3
Freitag, 20. März 2026, 14.00-19.00 Uhr
Samstag, 21. März 2026, 9.00-18.00 Uhr
WS 4
Freitag, 08. Mai 2026, 14.00-19.00 Uhr
Samstag, 09. Mai 2026, 9.00-18.00 Uhr
Referent*innen
WS 1, 2, 4: Christian Ferreira de Vasconcellos, Frankfurt a.M.
WS 3: Nicole Haubitz, Frankfurt a.M.
Teilnahmevoraussetzungen
Die Fortbildung richtet sich an Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen (mit Approbation oder in Ausbildung) sowie an Psychologische und Ärztliche Psychotherapeut*innen mit Qualifikation/ Tätigkeitsschwerpunkt in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.
Unterrichtseinheiten und PTK-Fortbildungspunkte
64 Unterrichtseinheiten,
76 Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer Bayern (beantragt)
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