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Curriculum 2020

"Schematherapie bei Erwachsenen"

Das Curriculum setzt sich aus fünf Workshops zusammen. 

Es deckt die von der International Society of Schema Therapy (ISST) für die Zertifizierung

geforderten 54 Unterrichtseinheiten (bei uns sind es 56) ab und ist durch diese anerkannt.

Für die Kurse sind Fortbildungspunkte bei der PTK Bayern beantragt.

Mehr Infos und Kursbuchung: klicken Sie auf den Veranstaltungstitel.

Es können sowohl Einzelkurse als auch das Gesamt-Curriculum gebucht werden. Die Kurse können bereits vor der Approbation besucht werden, für die Zertifizierung ist jedoch die Approbation Voraussetzung.

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Zeitraum: April bis November 2020

22. und 23. Mai 2020

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10. und 11. Juli 2020

17.  Oktober 2020

20. und 21. Nov. 2020

Aufbau und Inhalte des Curriculums "Schematherapie bei Erwachsenen"

WS 1: Einführung in die Schematherapie

Referentinnen: Dr. Nina Hollenbach, Dr. Petra Zimmermann

Im ersten Workshop lernen Sie das Konzept der Schematherapie, die verschiedenen Schemata, Bewältigungsstile und das Moduskonzept kennen. Weiterhin werden die speziellen Elemente der schematherapeutischen Beziehungsgestaltung vorgestellt: begrenzte elterliche Fürsorge, Grenzen setzen, empathische Konfrontation und angemessene Selbstoffenbarung (siehe auch Workshop 5).

WS 2: Arbeit mit den Schemata, Schwerpunkt: Imaginationen

Referent: Dr. David Höhn

Der zweite Workshop vermittelt, wie Sie anhand imaginativer Techniken Schemata und Modi mit frühen Kindheitserfahrungen gewinnbringend verbinden können. Sie lernen diagnostische Imaginationen, "imaginatives Überschreiben" und "begrenzte elterliche Fürsorge" für die Kind-Modi kennen.

Sie erfahren, wie Sie sich gemeinsam mit dem Patienten gegen dessen Schemata und dysfunktionale Bewältigungsstile verbünden können. Außerdem werden Methoden wie der Einsatz von Tagebüchern, Schema-Dialogen, Flashcards und das gemeinsame Erstellen schriftlicher "Schemamemos” zur besseren Übertragung gelernter funktionaler Verhaltensweisen in den Alltag vorgestellt.

WS 3: Arbeit mit den Modi, Schwerpunkt: Stuhldialoge und Rollenspiele

Referentin: Andrea Voß


Im dritten Workshop lernen Sie, erlebnisaktivierende und emotionsfokussierte Rollenspiele und Stuhldialoge zwischen den verschiedenen Modi zielführend einzusetzen. Ihnen wird vermittelt, wie Sie insbesondere maladaptive Bewältigungsmodi und strafende/fordernde Elternmodi mittels empathischer Konfrontation begrenzen sowie den gesunden Erwachsenenmodus entwickeln und unterstützen können.

WS 4: Fallkonzeptualisierung, diagnostische Methoden

Referent: Dr. Martin Rein

Im vierten Workshop werden Sie darin geschult, ein schematherapeutisches Fallkonzept für Ihre Patienten zu erstellen. Sie erfahren, wie dabei aus maladaptiven Schemata, Modi, unerfüllten Bedürfnissen, etc. Therapieziele und effektive schematherapeutische Behandlungsstrategien entwickelt werden können.

Darüber hinaus lernen Sie das Spektrum diagnostischer Methoden der Schematherapie genauer kennen. Sie üben die Anwendung von Interviews, diagnostischer Imaginationen und von Fragebögen (z. B. Young Schema Questionnaire - YSQ, Schema Mode Inventory - SMI, Young Parenting Inventory - YPI).

 

WS 5: Die therapeutische Beziehung, Arbeit mit schwierigen Patienten

Referentinnen: Dr. Petra Zimmermann & Dr. Nina Hollenbach 

Ein Schwerpunkt des fünften Workshops liegt auf der Vertiefung der Arbeit mit der therapeutischen Beziehung. Sie erfahren mehr über den Einsatz einer angemessenen Selbstoffenbarung, über die empathische Konfrontation oder über das angemessene Begrenzen von Patienten. Sie lernen, mit Schwierigkeiten in der Behandlung umzugehen, die aus der Aktivierung eigener Schemata durch bestimmte Patiententypen resultieren. Ziel ist es, eigene Schemata zu erkennen und zu berücksichtigen, wenn sie in der Therapiesitzung getriggert werden.

Der zweite Teil dieses Workshops konzentriert sich auf die Behandlung "schwieriger" Patienten, z. B. von Patienten, die wegen eines starken Beschützermodus eigene Emotionen nicht ausdrücken können. Sie erfahren, wie Sie mit ärgerlichen, kritischen, abweisenden oder auch anhänglichen Patienten umgehen können. Zudem wird das Vorgehen bei der Modusarbeit mit Borderline und Narzisstischer Persönlichkeitsstörung vorgestellt.

Literaturempfehlungen

Faßbinder, E., Schweiger, U. & Jacob, G. (2016). Therapie-Tools Schematherapie: Mit E-Book inside. Weinheim: Beltz.

 

Farrel, J.M., Reiss, N. & Shaw, I.A. (2014). The Schema Therapy Clinician`s Guide. Wiley-Blackwell.

 

Jacob, G & Arntz A. (2011). Schematherapie in der Praxis. Weinheim: Beltz.

Reusch, Y. & Valente, M (2015). Störungsspezifische Schematherapie. Weinheim: Beltz.

 

Roediger, E. (2011). Praxis der Schematherapie – Lehrbuch zu Grundlagen, Modell und Anwendung. 2. Vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Schattauer.

 

Young, J. & Klosko, J.S. (2010). Sein Leben neu erfinden – Reinventing your life. Paderborn: Junfermann.

 

Young, J. E., Klosko, J. S., & Weishaar, M. E. (2003). Schema therapy: A practitioner’s guide. NewYork, NY: Guilford Press.

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