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ACT-Techniken in der Schematherapie

Artikelnummer: VWS 25 ACT




€ 390,00
Kursbeschreibung
Die Schematherapie als Weiterentwicklung der klassischen KVT war von Beginn an integrativ ausgelegt und hat Überlegungen und Techniken aus verschiedenen Psychotherapieschulen in einem konzeptionell stringenten und leicht nutzbaren Modell vereint. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich auch innerhalb der Schematherapie verschiedene Entwicklungen hervorgetan haben. Mit Einbezug von Elementen der kontextuellen Psychotherapieverfahren der 3. Welle der Verhaltenstherapie, wie der Akzeptanz- und Commitment Therapie (ACT), spricht man mittlerweile auch von der kontextuellen Schematherapie (Roediger, Stevens & Brockman, 2018).

Dieser praxisorientierte Workshop soll eine kurze Einführung in das Therapiemodell und die Denkweise der ACT sowie Möglichkeiten der Integration in die schematherapeutische Arbeitsweise aufzeigen. ACT-basierte Techniken eignen sich hervorragend, um den gesunden Erwachsenenmodus zu stärken und um den Therapieprozess um eine achtsamkeits-, akzeptanz- und werteorientierte Sichtweise zu erweitern. Die vorgestellten Interventionen können leicht in bekannte schematherapeutische Techniken wie Imaginationen und Stuhldialoge integriert werden. Ermöglicht wird damit ein von Selbstmitgefühl und Akzeptanz getragener Umgang mit den emotionalen Verletzungen, die durch Schemaaktivierungen in der Gegenwart über die Kindmodi immer wieder neu erlebt werden. Zudem wird eine flexible Distanzierung gegenüber den inneren Antreibern und Kritikern unterstützt und gezeigt, wie man sich aus der Verstrickung mit ihnen lösen kann. Damit wird ein Fenster für eine wertorientierte Herangehensweise des gesunden Erwachsenen geöffnet, was zu adaptiveren Verhaltensalternativen im Gegensatz zu den problematischen Bewältigungsmodi führen soll.

In diesem Workshop werden einfach integrierbare Techniken und Metaphern aus der ACT vorgestellt und gemeinsam geübt. Die Teilnehmer*innen sollen angeregt werden Ideen zu entwickeln, wie ACT-Strategien in die schematherapeutische Arbeit eingebettet werden können. Somit erweitert sich das therapeutische Methodenrepertoire hin zu einer kontextuellen Schematherapie. Zusätzlich ergibt sich das Potential, als Behandler*in effektiver mit schwierigen und herausfordernden Therapiesituationen umzugehen, wenn dabei die eigenen Schemata aktiviert werden.

Literatur:
  • Roediger, E., Stevens, B., & Brockman, R. (2018). Contextual Schema Therapy: An Integrative Approach to Personality Disorders, Emotional Dysregulation, and Interpersonal Functioning. Oakland, CA: New Harbinger.
  • Valente, M. (2021). Schematherapie: Ein Leitfaden für die Praxis. Stuttgart: Kohlhammer.
  • Harris, R. (2020). ACT leicht gemacht: Der Leitfaden für die Praxis der Akzeptanz- und Commitment-Therapie. Arbor.
  • Heßler-Kaufmann, J. (2022). ACT-Prozesse in der Schematherapie nutzen. Stuttgart: Schattauer


Veranstaltungsort
Institut für Schematherapie München (IST-M), Mandlstr. 14, 80802 München

Datum und Zeit
Freitag, 21. März 2025, 14 bis 19 Uhr
Samstag, 22. März 2025, 9 bis 14 Uhr

Referent*innen 
Thore Spilger, Augsburg
Petra Zimmermann, München

Teilnahmevoraussetzungen 
Der Workshop richtet sich an approbierte Psychologische Psychotherapeut*innen und psychotherapeutisch tätige Ärzt*innen, die das Schematherapie-Curriculum besuchen oder besucht haben.

Unterrichtseinheiten und Fortbildungspunkte 
12 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten.
14 Fortbildungspunkte der PTK Bayern (beantragt).


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