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Kursbeschreibung
WS 1: Einführung in die Schematherapie
Im ersten Workshop lernen Sie das Konzept der Schematherapie, die verschiedenen Schemata, Bewältigungsstile und das Moduskonzept kennen. Weiterhin werden die Ziele der Schematherapie abgeleitet und der Ablauf einer Schematherapie dargestellt. Im weiteren wird ein Überblick über die wichtigsten therapeutischen Interventionen ("limited reparenting", Schemabefragung, Schema- und Modus-Beobachtungen, Imagination, Stuhldialoge, Schema-Modus-Memo) gegeben.
Schon nach dem ersten Workshop werden Sie viele Ideen haben, wie Sie mit Ihren Patient*innen in die Schematherapie einsteigen können.
WS 2: Arbeit mit den Schemata, Schwerpunkt: Imaginationen
Im Zentrum des zweiten Workshops steht die "Imagination". Zunächst wird das Rational für diese wichtige Technik in der Schematherapie vermittelt. Dann lernen Sie die verschiedenen Arten der Imagination wie z. B. die diagnostische Imagination und die Imagination mit Rescripting kennen. Durch Übungen sollen Sie darin unterstützt werden, direkt nach dem Workshop die Imagination bei Ihren Patient*innen anwenden zu können.
Außerdem werden Methoden wie der Einsatz von Tagebüchern, Schema-Memos oder Flashcards zur Übertragung gelernter funktionaler Verhaltensweisen in den Alltag vorgestellt.
WS 3: Arbeit mit den Modi, Schwerpunkt: Stuhldialoge
Der dritte Workshop konzentriert sich auf die Vermittlung der emotionsfokussierten Methode der Stuhldialoge. Zunächst wird der Einsatz der Stühle aus dem Modusmodell abgeleitet. Die Dynamik zwischen den einzelnen Modi wird anhand der Stühle plastisch dargestellt. Weiter werden unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten der Stuhldialoge in Bezug auf die verschiedenen Modi aufgezeigt wie z. B. die Entmachtung des inneren Kritikers/Forderers, das Interview mit dem Bewältigungsmodus, Reparenting des Kindmodus und die Entwicklung und Förderung des gesunden Erwachsenenmodus. Viele Übungen und praktische Beispiele sollen Sie dazu ermutigen, mit den eigenen Patient*innen in die Stuhlarbeit einzusteigen.
WS 4: Fallkonzeptualisierung, diagnostische Methoden
Im vierten Workshop werden Ihnen die notwendigen Kompetenzen zur Erstellung eines schematherapeutischen Fallkonzepts vermittelt. Dieses stellt die Grundlage eines umfassenden Verständnisses für die Problematik ihrer Patientin/ihres Patienten dar und unterstützt Sie bei der therapeutischen Beziehungsgestaltung sowie der Auswahl passender emotionsaktivierender Verfahren. Mit Hilfe des Fallkonzepts erarbeiten Sie sich einen therapeutischen Leitfaden, der es Ihnen ermöglicht, die identifizierten maladaptiven Schemata mit problematischen Modi und langfristig belastenden Bewältigungsstrategien in Verbindung zu bringen.
Darüber hinaus erlernen Sie den Einsatz wichtiger diagnostischer Methoden (z.B. YSQ- Young Schema Questionnaire; SMI- Schema Mode Inventory; YPI- Young Parenting Inventory) sowie die Durchführung von diagnostischen Imaginationen und situationsanalytischen Stuhldialogen.
Die Besprechung des offiziellen Formulars zur schematherapeutischen Fallkonzeption (ISST) rundet den Workshop ab.
WS 5: Schwierige Therapiesituationen, empathische Konfrontation
Die empathische Konfrontation ist eine zentrale Intervention im Rahmen der Schematherapie: Patient*innen sollen auf dysfunktionale Muster in Beziehungen aufmerksam gemacht und zur Umsetzung neuer hilfreicher Verhaltensweisen motiviert werden.
Dieser Workshop will Therapeut*innen (a) mehr Sicherheit und (vielleicht sogar) Begeisterung für die Anwendung der empathischen Konfrontation vermitteln, (b) für die verschiedenen Bewältigungsmodi sensibilisieren sowie die Unterschiede in der Intervention herausarbeiten, und (c) kreative Anwendungsmöglichkeiten z. B. in Stuhldialogen vorstellen. Außerdem soll (d) auf schwierige Therapiesituationen, die durch bestimmte Kindmodi (das „ärgerlich-wütende Kind“ und das „dependente Kind“) entstehen können, eingegangen werden.
Da in schwierigen Therapiesituationen die Gefahr für uns Therapeut*innen steigt, selbst ungünstige Muster zu zeigen, soll zunächst ein Selbsterfahrungsteil in den Workshop einführen.
Durch Beispiel-Videos und Übungen wird der Workshop praxisnah gestaltet und möchte die Teilnehmer*innen dazu motivieren, das Konfrontieren direkt in der nächsten Therapiesitzung mit den eigenen Patient*innen auszuprobieren.
Veranstaltungsort
Online über ZOOM
Datum und Zeit
WS 1
Donnerstag, 30. Januar 2025, 14.00-19.00 Uhr
Freitag, 31. Januar 2025, 9.00-14.00 Uhr
WS 2
Freitag, 28. März 2025, 14.00-19.00 Uhr
Samstag, 29. März 2025, 9.00-14.00 Uhr
WS 3
Freitag, 23. Mai 2025, 14.00-19.00 Uhr
Samstag, 24. Mai 2025, 9.00-14.00 Uhr
WS 4
Samstag, 05. Juli 2025, 10.00-18.00 Uhr
WS 5
Donnerstag, 25. September 2025, 14.00-19.00 Uhr
Freitag, 26. September 2025, 9.00-14.00 Uhr
Referent*innen
WS 1: Dr. Petra Zimmermann, München
WS 2: Dr. David Höhn, München, Dr. Petra Zimmermann, München
WS 3: Thore Spilger, Augsburg, Dr. Petra Zimmermann, München
WS 4: Johannes Struller, München, Dr. Petra Zimmermann, München
WS 5: Dr. Petra Zimmermann, München
Teilnahmevoraussetzungen
Voraussetzung für die Teilnahme an dem Kurs ist die Approbation als Psychologische*r oder Ärztliche*r Psychotherapeut*in. Darüber hinaus können Psychotherapeut*innen in fortgeschrittener Ausbildung zur Approbation den Kurs besuchen. Mit der Kursbuchung versichern Sie, dass Sie diese Voraussetzungen erfüllen.
Berater*innen, Coaches und Heilpraktiker*innen möchten wir alternativ auf das Curriculum "SchemaBeratung und SchemaCoaching" hinweisen.
Unterrichtseinheiten und PTK-Fortbildungspunkte
56 Unterrichtseinheiten (UE). Damit sind die 54 für die Zertifizierung durch die ISST geforderten didaktischen und Übungseinheiten abgedeckt.
66 Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer Bayern (beantragt)
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