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Curriculum 2024
"Schematherapie bei Erwachsenen"

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Das Curriculum setzt sich aus fünf Workshops zusammen. 

Es deckt die von der International Society of Schema Therapy (ISST) für die Zertifizierung

geforderten 54 Unterrichtseinheiten ab (bei uns sind es 58) und ist durch diese anerkannt.

Für die Kurse sind Fortbildungspunkte bei der PTK Bayern beantragt.

Mehr Infos und Kursbuchung: klicken Sie auf den Veranstaltungstitel.

Es können sowohl Einzelkurse als auch das Gesamt-Curriculum gebucht werden. Die Kurse können bereits vor der Approbation besucht werden, für die Zertifizierung ist jedoch die Approbation Voraussetzung.

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Begleitung bis zur Zertifizierung

als Schematherapeut/in

für Kinder und Jugendliche

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Aufbau und Inhalte des Curriculums "Schematherapie bei Erwachsenen"

WS 1: Einführung in die Schematherapie

Referentinnen: Dr. Petra Zimmermann

Im ersten Workshop lernen Sie das Konzept der Schematherapie, die verschiedenen Schemata, Bewältigungsstile und das Moduskonzept kennen. Weiterhin werden die speziellen Elemente der schematherapeutischen Beziehungsgestaltung vorgestellt: begrenzte elterliche Fürsorge, Grenzen setzen, empathische Konfrontation und angemessene Selbstoffenbarung (siehe auch Workshop 5).

WS 2: Arbeit mit den Schemata, Schwerpunkt: Imaginationen

Referent: Dr. David Höhn

Der zweite Workshop vermittelt, wie Sie anhand imaginativer Techniken Schemata und Modi mit frühen Kindheitserfahrungen gewinnbringend verbinden können. Sie lernen diagnostische Imaginationen, "imaginatives Überschreiben" und "begrenzte elterliche Fürsorge" für die Kind-Modi kennen.

Sie erfahren, wie Sie sich gemeinsam mit den Patient(inn)en gegen deren Schemata und dysfunktionale Bewältigungsstile verbünden können. Außerdem werden Methoden wie der Einsatz von Tagebüchern, Schema-Dialogen, Flashcards und das gemeinsame Erstellen schriftlicher "Schemamemos” zur besseren Übertragung gelernter funktionaler Verhaltensweisen in den Alltag vorgestellt.

WS 3: Arbeit mit den Modi, Schwerpunkt: Stuhldialoge und Rollenspiele

Referentin: Andrea Voß


Im dritten Workshop lernen Sie, erlebnisaktivierende und emotionsfokussierte Rollenspiele und Stuhldialoge zwischen den verschiedenen Modi zielführend einzusetzen. Ihnen wird vermittelt, wie Sie insbesondere maladaptive Bewältigungsmodi und strafende/fordernde Elternmodi mittels empathischer Konfrontation begrenzen sowie den gesunden Erwachsenenmodus entwickeln und unterstützen können.

WS 4: Fallkonzeptualisierung, diagnostische Methoden

Referent: Dr. Martin Rein

Im vierten Workshop werden Sie darin geschult, ein schematherapeutisches Fallkonzept für Ihre Patient(inn)en zu erstellen. Sie erfahren, wie dabei aus maladaptiven Schemata, Modi, unerfüllten Bedürfnissen, etc. Therapieziele und effektive schematherapeutische Behandlungsstrategien entwickelt werden können.

Darüber hinaus lernen Sie das Spektrum diagnostischer Methoden der Schematherapie genauer kennen. Sie üben die Anwendung von Interviews, diagnostischer Imaginationen und von Fragebögen (z. B. Young Schema Questionnaire - YSQ, Schema Mode Inventory - SMI, Young Parenting Inventory - YPI).

 

WS 5: Schwierige Therapiesituationen, empathische Konfrontation

Referentin: Dr. Petra Zimmermann

Die empathische Konfrontation ist eine zentrale Intervention im Rahmen der Schematherapie: Patient*innen sollen auf dysfunktionale Muster in Beziehungen aufmerksam gemacht und zur Umsetzung neuer hilfreicher Verhaltensweisen motiviert werden. Dieser Workshop will Therapeut*innen (a) mehr Sicherheit und (vielleicht sogar) Begeisterung für die Anwendung der empathischen Konfrontation vermitteln, (b) für die verschiedenen Bewältigungsmodi sensibilisieren sowie die Unterschiede in der Intervention herausarbeiten, und (c) kreative Anwendungsmöglichkeiten z. B. in Stuhldialogen vorstellen. Außerdem soll (d) auf den Umgang mit dem Modus des „ärgerlich-wütenden Kindes“ eingegangen werden.

Da in schwierigen Therapiesituationen die Gefahr für uns Therapeut*innen steigt, selbst ungünstige Muster zu zeigen, soll zunächst ein Selbsterfahrungsteil in den Workshop einführen. Durch Beispiel-Videos und Übungen wird der Workshop praxisnah gestaltet und möchte die Teilnehmer*innen dazu motivieren, das Konfrontieren direkt in der nächsten Therapiesitzung mit den eigenen Patient*innen auszuprobieren.

Literaturempfehlungen

Faßbinder, E., Schweiger, U. & Jacob, G. (2016). Therapie-Tools Schematherapie: Mit E-Book inside. Weinheim: Beltz.

 

Farrell, J.M., Reiss, N. & Shaw, I.A. (2014). The Schema Therapy Clinician`s Guide. Wiley-Blackwell.

 

Jacob, G & Arntz A. (2011). Schematherapie in der Praxis. Weinheim: Beltz.

Reusch, Y. & Valente, M (2015). Störungsspezifische Schematherapie. Weinheim: Beltz.

 

Roediger, E. (2011). Praxis der Schematherapie – Lehrbuch zu Grundlagen, Modell und Anwendung. 2. Vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Schattauer.

 

Young, J. & Klosko, J.S. (2010). Sein Leben neu erfinden – Reinventing your life. Paderborn: Junfermann.

 

Young, J. E., Klosko, J. S., & Weishaar, M. E. (2003). Schema therapy: A practitioner’s guide. NewYork, NY: Guilford Press.

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